Du hast mich einmal gefragt,wie ich sterben möchte.Du dachtest es wäre in deinen Armen,dachtest das Glück der Welt gehört nur dir.Aber das hat es nie.Ich war ehrlich zu dir.Ein schlichtes ''nein'' war meine Antwort.Nein, nicht in deinen Armen.Nein, nicht heute & auch nicht morgen.Ich habe gesagt, ich will ertrinken.Ertrinken im Ozean.Weit & tief, stürmisch & still, aufbrausend & erhabend.
Nicht mehr nach Luft hecheln, einfach nur da liegen.Ich weiß
nicht wieso, aber es war eben nicht bei dir. Es war bei niemandem.Es
war allein ich.Keiner um mich.Es lag nicht an dir vermute ich, aber
alleine zu sein ist manchmal besser, schließlich war auch keiner da
als Gott mich zu dem gemacht hat, was ich bin.Ich würde wollen, dass es
nachts passiert.
Ich liebe die Nacht.
Vielleicht auch, weil ich in einer
Gesellschaft lebe, die weitgehend mit den Augen meint, sehen zu
können. Aber ich weiß, dass es besser wäre, wenn wir uns mit
geschlossenen Augen verlieben würden. Ich weiß, dass es so besser
wäre. Ich weiß, dass ihr mich so sehen könntet. Dass ihr euch so sehen
könntet.Vielleicht wird sich meine Meinung gegenüber des Sterbens
irgendwas ändern, aber ich habe keine Angst davor zu
sterben. irgendwann. Ich habe nur Angst davor, dass ich niemanden
finde, der mich dahin begeleitet. Es ist nicht so, dass es bald sein
müsse, denn ich hab noch nicht sehr viele Narben auf mir, die mir zeigen,
dass ich gelebt habe. Ich steh' noch am Anfang, aber es gibt auch Träume
vom Sterben. Manche Menschen leben um zu sterben,andere um zu lieben.